6 Stolpersteine erinnern in der Hufeisensiedlung an die letzten Wohnungen von Menschen, die dem nationalsozialistischen Terror zum Opfer fielen.
Obwohl diese Männer und Frauen nicht aus rassischen, sondern aus politischen Gründen verhaftet und ermordet wurden, fand die Ehrung am 9. November statt, dem Erinnerungstag an das Pogrom der deutschen Faschisten gegen die jüdische Bevölkerung.
Mit der Wahl dieses Tages wollen wir verdeutlichen, dass er symbolisch für den Terror des deutschen Faschismus im allumfassenden Sinne steht.
Es gibt keine zwei Kategorien von Opfern der Nationalsozialisten.
Der Verfolgung und Ermordung lagen in gleicher Weise rassistische und politische Motive zugrunde.
21 Personen beteiligten sich dieses Jahr an der Ehrung der Widerstandskämpfer*innen, die aus verschiedenen Richtungen der sozialistischen Arbeiterbewegung kamen.
Gemeinsam war ihnen aber der Kampf gegen die faschistische Gewaltherrschaft und für ein besseres, soziales Deutschland.
An jedem Stein gab es eine kleine Gedenkveranstaltung. Der Stein wurde geputzt, ein Informationsblatt ausgelegt und mit einem kurzen Vortrag über die Person und ihre Widerstandstätigkeit informiert.
Gemeinsam mahnen die 6 Ermordeten daran, dass über alle Differenzen hinweg die Demokraten im Kampf gegen den heutigen Rechtspopulismus und Neofaschismus zusammenstehen müssen.